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Behindertenbeauftragte fordern: Berufliche Bildung von Menschen mit Behinderungen verbessern!

24.03.2021

Der Bürgerbeauftragte Matthias Crone bekräftigt die Forderung der Behindertenbeauftragten

Zu häufig werden die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung unterschätzt und daher unzureichend oder sie werden überhaupt nicht als mögliche Fachkräfte von Morgen wahrgenommen. Die Lage der Menschen mit Behinderungen im Bereich der beruflichen Bildung muss daher noch immer als kritisch eingeschätzt werden.

Gründe dafür sind zum Beispiel: Die fehlende Barrierefreiheit im Zugang und der Durchführung von Schule, geringe bis fehlende Durchlässigkeit zwischen Qualifizierungs- und Ausbildungsketten oder auch die fehlende Bereitschaft von Unternehmen, Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auszubilden oder einzustellen. Verschärft wird ihre Situation in der beruflichen Bildung nun zusätzlich durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Vor diesem Hintergrund fand eine Konferenz der Beauftragten für Menschen mit Behinderung im Online-Format unter dem Thema „Berufliche Bildung von Menschen mit Behinderung“ statt. In einer gemeinsamen „Berliner Erklärung“ fordern die Beauftragten den Auf- und Ausbau eines Berufsbildungssystems, das in seinen Rahmenbedingungen die Belange von Menschen mit Behinderungen umfassend berücksichtigt.

Dazu sagte Matthias Crone: „Die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt ist die beste Form der Inklusion. Grundlage hierfür ist eine gute berufliche Ausbildung. Dabei muss die Ausbildung im regulären Betrieb für junge Menschen mit Behinderungen die Regel werden und nicht die Ausnahme sein wie heute. Das ist gemeinsame Aufgabe für Wirtschaft, Reha-Träger und Schulen, hier gibt es auch in Mecklenburg-Vorpommern noch Nachholbedarf. Die Erhöhung der Ausgleichsabgabe darf kein Tabu sein, wenn mehr Bereitschaft zu inklusiver Ausbildung und Beschäftigung in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes erreicht werden soll.“

Den vollständigen Text der Erklärung finden Sie hier.